Tochterkloster Mariengarten

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Die Cistercienserinnen-Abtei Mariengarten, von Lichtenthal aus 1883 gegründet, liegt ein wenig abseits von St.Pauls-Eppan in Südtirol, umgeben von Weinbergen und Apfelplantagen. Der „Bloshof“ wurde schon 1189 urkundlich erstmals erwähnt. Ende des 14. Jahrhunderts wurde der Besitz an das Prämonstratenser Kloster Wilten bei Innsbruck verkauft und diente ihm vierhundert Jahre lang als Weingut. Von dieser Zeit zeugt noch die Torkapelle am Eingang mit der Statue des hl. Norbert. Sie ist heute als Gebetskapelle „Maria am Wege“ wieder zugänglich. 1882 erwarb Lichtenthal den Hof, nachdem dieser vorher infolge der Napoleonischen Kriege mehrmals den Besitzer gewechselt hatte. Die Schwestern von Lichtenthal suchten eine Zufluchtsstätte, da sie während des Kulturkampfes in Deutschland unter der Regierung Bismarcks um den Bestand von Abtei und Schule fürchten mussten. Am 1. Mai 1883 wurde zum ersten Mal das gemeinsame Chorgebet gefeiert und damit das Kloster errichtet. 1886 erhielt es den Namen Mariengarten. Es entwickelte sich so gut, dass schon 1914 das Priorat zur selbständigen Abtei erhoben wurde. Existenzgrundlage des Klosters sind eine private Mittelschule mit Internat, Wein- und Obstanbau und Hostienbäckerei. Mutter M. Irmengard Senoner ist die dritte Äbtissin nach M. Caritas Thoma und M. Beatrix Welte. Ihr Wahlspruch ist „Obsculta – Höre“

Kloster Mariengarten