Es gibt viele Möglichkeiten, sich der Person Mariens anzunähern und ihr zu begegnen. Dies ist sicher abhängig von der jeweiligen Persönlichkeit und Spiritualität des gläubigen Menschen. So wie jeder einen sehr persönlichen Zugang zu Gott im Gebet hat, so hat er auch einen persönlichen Zugang zu Maria.
Der Dichter Novalis beginnt ein Gedicht an Maria so:
„Ich sehe dich in tausend Bildern,
Maria, lieblich ausgedrückt,
doch keins von allen kann dich schildern,
wie meine Seele dich erblickt.“
In unserem Kloster gibt es zahlreiche Marienbilder und Statuen. Die Gläubigen haben ihr viele Titel verliehen: Himmelskönigin, Meerstern, Fürsprecherin, Morgenstern, Maienkönigin… Sie wird besungen in vielen alten und neuen Liedern: Wunderschön prächtige …, edler Rosengart …, glorwürd’ge Königin. Im Laufe der 775-jährigen Geschichte unseres Klosters haben sich unzählige Darstellungen von Maria angesammelt, sie geben Zeugnis von ihrer Verehrung und von der Dankbarkeit für den Schutz, den Maria dem Kloster immer wieder gewährt hat.
Maria ist aber nicht nur die große Mutter, die Schutzfrau über uns, die Himmelskönigin. Sie ist eine von uns Frauen. Über ihr irdisches Leben ist so gut wie nichts bekannt, ihre Biographie war für die Theologen der ersten Generation ziemlich uninteressant. Biographische Daten, die man von ihr zu wissen meint, stammen aus den apokryphen Schriften des 2. Jahrhunderts. Dennoch, das Wichtigste steht in den Evangelien: Keine spektakulären Taten, keine Ordensgründungen, keine mildtätigen Stiftungen, keine wissenschaftlichen und theologischen Arbeiten. Aber gerade das Unscheinbare, Unspektakuläre hilft uns, uns von Maria an der Hand nehmen zu lassen und von ihr zu lernen.
Die Evangelien zeichnen Maria als die exemplarische Jüngerin Jesu, die ganz ausgerichtet ist auf den Erlösungswillen Gottes. Sie ist bereit, die Rolle als Mutter des Messias zu übernehmen und sich selber dabei ganz in den Dienst zu stellen. Maria ist nichts aus sich selber, ihr Leben ist Dienst und Hingabe. Sie tritt ganz hinter ihrem Sohn zurück. Maria ist immer zu sehen als diejenige, die auf Jesus hinweist, die Ihn in die Welt hineinträgt, und die am Ende von Ihm vollendet wird. In einer Schrift des heiligen Bernhard bezeichnet er Maria als die Wasserleitung, die die Gnade Gottes in die Welt leitet. Also, reiner Dienst, so wie in der Regel unser aller Leben verläuft, in unscheinbarer alltäglicher Pflichterfüllung, und gerade darum ist es groß.
Das erste Kapitel des Lukasevangeliums zeigt uns Maria als diejenige, die ganz offen ist für das Wort Gottes. Maria war ein junges Mädchen im Norden des Landes in einem Dorf namens Nazareth. Vermutlich verlief ihr Leben wie das aller jungen Frauen angefüllt mit der täglichen Arbeit: Wasser holen, spinnen, weben, Getreide malen, Brot backen…. Alte Traditionen sagen, Maria war bei der Arbeit, als der Engel Gabriel bei ihr eintrat, um ihr die Botschaft zu bringen, dass sie den Messias gebären sollte. Eine Tradition sagt: Sie war beim Wasser holen, man zeigt heute noch den Brunnen, eine andere sagt, sie holte gerade Getreide aus dem Silo, um Brot zu backen, eine ostkirchliche Ikone stellt Maria dar, wie sie rote Wolle für den Tempelvorhang spinnt. Auf unseren Bildern ist sie als Betende oder in der heiligen Schrift Lesende dargestellt. Auch das hat einen tiefen Sinn. Sie wendet dem Engel ihr Ohr zu, um die Botschaft zu vernehmen.
Warum erschrickt Maria, als der Engel bei ihr eintritt? Weil sie in ihm die Größe und Erhabenheit Gottes erkennt. Der Engel redet sie an: Du Begnadete! (Wir könnten vom Wortsinn her auch übersetzen: Du voller göttlichem Charme, voller Grazie und Anmut!) Dies ist die Anrede für die Könige! Und Maria weiß sich selbst einzuordnen als einfache Frau von niederem Stande. Aber gerade durch sie, in ihrer unvergleichlichen Reinheit und Hinwendung zu Gott wollte Gott als Mensch in diese Welt kommen, ja, er macht sich abhängig von ihrem Ja-Wort. Maria stimmt dieser ungeheuren Zumutung zu: „Siehe, ich bin die Sklavin des Herrn! Mir geschehe nach deinem Wort!“ Immerhin begab sie sich nach damaligem Recht in Lebensgefahr, ein uneheliches Kind zu gebären galt als Ehebruch. In diesem Moment konnte sie noch nicht abschätzen, wie ihr Verlobter Josef handeln würde.
In der Stille und Zurückgezogenheit ihres Lebens konnte Maria die größte Tat vollbringen, deren ein Mensch fähig ist: Sie hat Jesus, unserem Herrn und Gott, das irdische Leben geschenkt. Weil sie in der Stille ganz auf Gott bezogen war, konnte sie sich vollständig seinem Willen öffnen und dem göttlichen Boten ihr Ja-Wort geben. Weil sie leer war von sich, konnte sie Christus in sich aufnehmen. Maria, in dieser Szene ist sie ein Vorbild für uns Christen: Ganz Ohr sein für den Anruf Gottes, in Zeiten der Stille und des Gebetes auf Ihn hören und Ja sagen zu seinem Willen für unser Leben, uns abkehren vom Kreisen um unser Ego, damit wir Christus aufnehmen können, der auch in unserem Herzen wohnen will.
Maria erhält vom Engel ein Zeichen: Die unverhofft schwangere Elisabeth. Elisabeth erfasst intuitiv, was mit Maria geschehen ist und preist sie selig, für ihren Glauben: „Selig ist die, die geglaubt hat, was der Herr ihr sagen ließ.“ In der Begegnung mit Elisabeth entfaltet sich für Maria die ganze Größe ihrer Berufung, Mutter des Herrn zu sein. Sie fasst ihre Freude und ihre Erfahrung in einem wunderschönen Psalm zusammen, in dem sie Gottes große Taten preist. Gott belässt es nicht bei den Machtstrukturen dieser Welt, sondern er handelt voll Erbarmen an den Niedrigen, Hungrigen und Schwachen, die seiner Hilfe bedürfen. Schlechte Zeiten für Hochmütige, Mächtige, Ausbeuter, Superreiche. Ein subversives Lied. Die ganze Christenheit betet und singt dieses „Magnificat“ jeden Abend im Vespergottesdienst:
„Meine Seele preist die Größe des Herrn,
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut,
siehe von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.“
In jeder Vesper ist Maria sozusagen unsere Vorsängerin, unsere Kantorin, die uns lehrt, das Gotteslob zu singen. Sie hat begriffen, dass Gottes Wege anders sind, als die Wege der Menschen, dass Gott Partei ergreift für die Benachteiligten, dass er Heil und Gerechtigkeit wirken will. Gottes Heil ist nicht neutral, es belässt die Dinge nicht beim Alten, sondern setzt neue Anfänge.
Maria muss sehr schnell erfahren, dass es alles andere als leicht ist, Gottes Werkzeug zu sein. Ihr Verlobter Josef ist ein gerechter Mann, für sie ein kongenialer Partner, der ebenso wie sie ganz Ohr ist für den Willen Gottes. Auch bei ihm greift Gott handelnd ein, er belehrt Josef im Traum durch seinen Engel, dass Maria durch das Handeln Gottes ein Kind erwartet. Josef akzeptiert dies und nimmt Maria zu sich. So sichert er Jesus die irdische Existenz in einer jüdischen Familie. Trotzdem ist von Anfang an das Leben Jesu bedroht. Maria und Josef bleibt nichts erspart: Jesus wird unterwegs in einer Viehhöhle geboren und seine Wiege ist eine Futterkrippe, in Bethlehem haben sie keine bleibende Stätte, sondern müssen vor den Nachstellungen des Herodes nach Ägypten fliehen. Im Tempel von Jerusalem prophezeit der greise Simeon: Jesus wird das Zeichen sein, dem widersprochen wird. Maria aber wird ein Schwert durch die Seele dringen. Es war also von Anfang an klar, dass ein Leben mit Gott nicht vor Schwierigkeiten und Schmerz bewahrt.
Zunächst aber erleben Maria und Josef auch glückliche Stunden: Die Hirten berichten im Stall von Bethlehem, nachdem sie das Kind bestaunt haben, von der Botschaft der Engel auf den Feldern, die Sterndeuter aus dem Osten kommen und lassen sie erfahren, dass ihr Kind ein ganz besonderes Kind ist. Lukas berichtet: Maria aber bewahrte alles was geschehen war in ihrem Herzen und dachte darüber nach. (andere Formulierung: bewegte es in ihrem Herzen). Maria tat das, was auch wir tun sollen: Staunen über die Großtaten Gottes und darüber nachdenken, sie meditieren, sie zum Inhalt unseres Denkens machen.
Maria und Josef müssen hervorragende Eltern gewesen sein. Später erfahren wir in den Evangelien, dass Jesus ein ganz besonderer Mensch war, ein religiöses Genie, voll des Heiligen Geistes, intelligent, schlagfertig, voller Mitgefühl für die Not leidenden Menschen, ganz zugewandt denen, die ihn brauchten, zielgerichtet und entschlossen handelnd. Jesus hatte eine einzigartige Beziehung zu Gott, seinem himmlischen Vater, die von Liebe, Vertrauen und absoluter Geborgenheit geprägt war. Wie wir heute wissen, fallen solche Eigenschaften nicht einfach vom Himmel, die Beziehung zu den Eltern und das Vorbild der Eltern spielen eine herausragende Rolle. Wohl dem Menschen, der in eine gute Familie hinein geboren wird. Rein soziologisch gesehen, hatte Jesus gar nicht so gute Voraussetzungen, ein Flüchtlingskind mit dessen Geburt etwas nicht so ganz in Ordnung war. Maria und Josef haben es fertig gebracht, all diese Schwierigkeiten zu meistern und Jesus eine geborgene Kindheit ermöglicht.
Maria muss in ihrem Leben noch manches Mal erfahren, wie die Weissagung des greisen Simeon in Erfüllung geht. Der zwölfjährige Jesus bleibt im Tempel zurück und lässt sie unmissverständlich wissen, dass er seine eigenen Wege gehen wird, die Wege, die sein Vater im Himmel ihm weist. Diesmal kehrt er noch einmal mit nach Nazareth zurück, aber der Stachel bleibt: Jesus hat eine Sendung, die nicht mit den Vorstellungen der Eltern übereinstimmt. Maria wird noch öfter mit der Fremdheit konfrontiert, die Jesus bei aller Mutter- und Sohnesliebe von ihr trennt. Bei der Hochzeit von Kana weist er sie schroff zurück, als sie ihn auf das Dilemma der Brautleute aufmerksam macht: Frau, was ist zwischen dir und mir? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Maria lässt sich aber nicht beirren und weist die Diener an, den Befehlen Jesu zu folgen. Jesus hat also doch getan, was die Mutter von ihm wollte. Und Maria wurde so auch hier zum Werkzeug der Offenbarung: Jesus tat sein erstes Zeichen und offenbarte seine Herrlichkeit.
Maria wird es in Nazareth nicht verborgen geblieben sein, dass ihr Sohn auch Widerspruch erfuhr und sich in Gefahr brachte. Seine Verwandten sagten, er sei von Sinnen und wollten ihn mit Gewalt nach Hause holen. In Nazareth stieß er auf Ablehnung, man wollte ihn sogar steinigen. Sie wird es in Nazareth schwer gehabt haben und musste das böse Gerede im Dorf ertragen. Als sie ihn mit seinen Cousins besuchen will, sagt Jesus: Wer sind meine Mutter und wer sind meine Brüder? Die den Willen Gottes tun, sind meine wahren Verwandten. Als eine Frau aus dem Volk Maria preist, weil sie seine Mutter ist: „Selig, die Frau deren Leib dich getragen und deren Brust dich genährt hat!“, stellt er richtig: „Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen.“ Natürlich gilt das besonders von Maria, aber trotzdem, dies ist nicht die Rede des liebevollen Sohnes, sondern die des ihr fremd gewordenen Jesus, dem das Reich Gottes über alles geht.
Maria hat wie viele Frauen und Mütter erfahren, wie schwer es ist, die Kinder eigene Wege gehen zu lassen und die Gefährdungen und das Scheitern zu akzeptieren. Trotzdem bleibt sie der Sendung ihres Sohnes treu. Bei Maria geht das bis zum Stehen unter dem Kreuz ihres Sohnes. Wie viele Mütter erleben Krankheit und Tod ihrer Kinder, auch heute noch! Maria ist in allem eine starke Frau, die nicht einfach zusammenbricht. Sie steht unter dem Kreuz und bekundet so ihre Solidarität bis zum Schluss. Zusammen mit dem Jünger, den Jesus liebte, so der Evangelist Johannes, bildet sie die durch den Kreuzestod Jesu entstehende Kirche. Jesus gibt letzte Weisung: Siehe dein Sohn! Siehe deine Mutter! Maria als Mutter der Jünger, also unsere Mutter, das ist keine beliebige Gefühlssache, es ist eine Weisung des Herrn. Unter dem Kreuz, im Durchstehen des Schmerzes mit ihrem Sohn, wird Maria zur Mutter der Kirche, unsere Mutter.
Die Apostelgeschichte zeigt uns Maria im Kreise der Jünger und Jüngerinnen, die am Pfingsttag gemeinsam den Heiligen Geist empfangen. Durch die Gabe des Geistes macht sich die Kirche auf den Weg durch die Zeiten. Maria ist von Anfang an dabei – nicht mehr als aktiv Handelnde – aber sie ist präsent und geht mit den Gläubigen durch die Zeiten. Das Ende ihres irdischen Lebens wird in der Bibel nicht mehr berichtet. Aber die Kirche glaubt, dass ihr als erster die volle Erlösung durch Christus zuteilwurde. So wie sie am Anfang von aller Schuldverfangenheit der Menschen ausgenommen wurde, so wird sie am Ende ihres irdischen Lebens von der Todverfallenheit ausgenommen.
Das Gedicht von Bert Brecht „An meine Mutter“ endet so:
„Sie, die Leichte,
drückte die Erde kaum.
Wie viel Schmerz brauchte es,
bis sie so leicht war?“
Maria, die Gottesmutter, wie leicht ist sie geworden, durch all den Schmerz ihres Lebens? So leicht, dass der Tod sie nicht festhalten konnte. Wie bei Jesus sind Schmerz und Tod auch bei Maria nicht das Letzte, sondern Durchgang. Jesus lässt seine Mutter nicht im Tod, er holt sie zu sich. Und auch darin ist Maria eine von uns, an ihr sehen wir, was uns noch bevorsteht: Die Vollendung in Christus.
Die leibliche Aufnahme Mariens in Gottes Herrlichkeit ist das vierte der großen Mariendogmen, (Lehrsätze über die Stellung Mariens im Heilsplan Gottes). Vielleicht auch dasjenige, mit dem wir uns heute am schwersten tun. Papst Pius XII hat aber das als Dogma verkündet, was seit Beginn des Christentums der Glaube der Menschen war, uralter gemeinsamer christlicher Glaubensbestand. Johannes von Damaskus, ein Glaubenszeuge des ersten Jahrtausends aus dem christlichen Osten schreibt zum Fest Mariä Himmelfahrt:
„Heute ruht der heilige, lebendige Schrein Gottes, der den Schöpfer selbst in sich aufnahm, im Tempel des Herrn, den keines Menschen Hand ihm erbaut hat. Heute wurde die reine Jungfrau – ein lebendiger Himmel – aufgenommen in das Himmelszelt. Denn wie konnte jene den Tod schauen, aus der das wahre Leben geströmt ist? Wohl unterstand auch sie dem Gesetz, das der einst gegeben, dessen Mutter sie war, und als Tochter des ersten Adam fügte sie sich dem alten Urteil. Denn auch ihr Sohn – doch das Leben selber – weigerte sich nicht, sich diesem Urteil zu fügen. Aber als Mutter des lebendigen Gottes war sie würdig, zu ihm aufgenommen zu werden.
Wie hätte auch die Unterwelt sie aufnehmen können, wie hätte Verwesung ihren Körper erfassen können, in dem das Leben selber gewohnt? Nein, ein gerader und ebener, ein leichter Weg zum Himmel ward ihr zuteil. Wenn Christus, der Weg, die Wahrheit und das Leben, schon spricht: „Wo ich bin, da soll auch mein Diener sein“: wie musste bei Ihm nicht vielmehr sein die Mutter!“ Wenn wir Maria verehren, dürfen wir nicht außeracht lassen, welche Stellung sie im Heilsplan Gottes hat: Maria ist ein Bild für Gottes Mütterlichkeit. In ihr sehen wir, wie Gott den Menschen zugewandt ist. Maria ist sein Werkzeug, die Magd des Herrn. Sie sagt Ja zu seinem Heilshandeln und ermöglicht es. Maria ist ganz auf Gott und auf Jesus bezogen, sie ist wie er voll des Heiligen Geistes, der die Menschwerdung Gottes in ihr und durch sie bewirkt. Maria weist uns auf Jesus hin: Was er euch sagt, das tut. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Eine Ikone der Ostkirche stellt Maria als die Wegweiserin dar.
Maria ist ein Modell des neuen Menschen. Gott hat in ihr einen neuen Anfang mit der Menschheit bewirkt. Er hat sie von ihrer Empfängnis an aus dem Teufelskreis von Sünde und Tod herausgenommen, im Hinblick auf die Erlösung durch ihren Sohn. Dadurch konnte sie zum Tempel Gottes werden, zur Christusträgerin. Maria ist die erste der Menschen, deren Erlösung schon vollendet ist. Sie wurde von ihrer Empfängnis im Mutterleib an von Gott aus dem Teufelskreis von Schuld und Tod herausgenommen. Nach ihrem irdischen Leben ist sie bei Gott vollendet.
Die vielen Bilder von Maria können uns helfen, unser eigenes Leben und Erleben mit Gott zu deuten. Maria hat das gelebt, was auch wir in der Nachfolge Jesu leben sollen, so wie es ein modernes Marienlied aus dem Gotteslob ausdrückt:
Einfach zu hören, was Gott in dir spricht:
ohne zu fragen: Soll ich es wagen?
Einfach zu hören, was Gott in dir spricht:
so war Maria, und wir sind so nicht.
Einfach zu geben, was Gott von dir fragt:
ohne Bedenken alles verschenken.
Einfach zu geben, was Gott von dir fragt:
so hat Maria zu leben gewagt.
Einfach zu handeln, wie Gott es dich heißt:
ohne viel Reden da sein für jeden.
Einfach zu handeln, wie Gott es dich heißt:
so war Maria durch Gottes Geist.