Die Abtei Lichtenthal liegt am Rande von Baden-Baden, am Tor zum Nationalpark Nordschwarzwald mit seinem gut ausgebauten Wanderwegenetz. Im Westen öffnet sich das Tal zur Rheinebene mit Verkehrsanbindungen zur Rheintalautobahn, zur ICE-Strecke Frankfurt-Basel und zum nahen Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden.
Die Stadt Baden-Baden bietet vielfältige Kunst- und Kulturerlebnisse. Von den Ursprüngen der Stadt in der Römerzeit zeugen die „Römischen Badruinen“ unter den modernen Thermalbädern. Im 19. Jahrhundert wurde die römische und mittelalterliche Bäderkultur wiederentdeckt und Baden-Baden wurde zur „Sommerhauptstadt Europas“ mit Theater, Kurhaus und Trinkhalle. In mehreren bekannten Museen finden Ausstellungen von überregionaler Bedeutung statt. Konzerte, Oper und Ballett im neuen Festspielhaus bereichern das Kulturangebot der Stadt.
Die Abtei liegt am Ende der Lichtenthaler Allee in einer Biegung der Oos. Sie ist von einer Klostermauer umschlossen, die den Lärm und die Geschäftigkeit der Stadt weitgehend fern hält. Vom Torbau aus der Barockzeit führt eine Allee zur Klosterpforte. Der Marienbrunnen von 1602 war früher eine Viehtränke, um ihn gruppieren sich die Klostergebäude, die Klosterkirche mit dem Abteigebäude, die Fürstenkapelle, die Klosterschule, ringsherum die ehemaligen Ökonomiegebäude, die jetzt als Gäste- und Tagungshaus genutzt werden.
Die ältesten Gebäudeteile der Klosteranlage stammen noch aus der Gründungszeit des Klosters 1245. In der Nordwand der Klosterkirche sind Bauteile aus der Romanik, Torbögen und Fenster zu sehen, das Gewölbe stammt aus dem frühen14. Jahrhundert.
Auch die Fundamente der Fürstenkapelle stammen noch aus der Zeit der Errichtung im 13. Jahrhundert. Die meisten Gebäude wurden im 18. Jahrhundert im barocken Stil neu errichtet, nachdem die ursprünglichen Häuser nach 500 Jahren und vielen Kriegszeiten baufällig waren.
Trotz der vielen Um- und Neubauten konnte die Klosteranlage ihren Charakter durch die Zeiten wahren.